Geschichte des Krieges

Jahr 2351		Auf einer Forschungsreise stossen die Rihannsu auf den abgelegenen Planeten Beret VII, der kein intelligentes Leben besitzt, aber von grossem wissenschaftlichen Interesse fuer die Genetiker ist. Kurz darauf wird eine kleine Forschungsstation eingerichtet.
J. 2356 U. 8941 58 aT		Akaardianische Aufklaerungsschiffe entdecken die Station der Rihannsu in der Naehe des akaardianischen Raumes. Der Geheimdienst der Jha'Rhod kommt zu dem Schluss, dass die gentechnischen Forschungen eine potenzielle Bedrohung darstellen und vermutlich dem Bau einer Waffe gegen das akaardianische Reich dienen. Es kommt zum Austausch einiger Unhoeflichkeiten, einer akaardianischen Delegation von Wissenschaftlern wird der Zutritt zur Station verweigert, die Situation eskaliert und muendet schliesslich in einem Angriff. Die Fuehrung der Jha'Rhod entscheidet sich zu einem Praeventivschlag zur Verteidigung des Imperiums.
J. 2356 U. 8941 58 aT		Akaardan greift einen taladonischen Vorposten im Beretsystem an und macht ihn dem Erdboden gleich. Der kaum besiedelte Planet Beret VII wird besetzt. Bei dem Angriff kommt es zu einem schweren Unfall, bei dem auch ein grosser Teil der akaardianischen Invasoren ums Leben kommen. Die Eroberer stellen den Planeten unter Quarantaene und fuehlen sich in ihren Befuerchtungen bestaerkt. Der taladonische Hohe Rat wird von dieser Entwicklung vollkommen ueberrascht. Zwar gibt es ein Fruehwarnsystem und eine Raumflotte, diese hatte es aber bereits seit 5000 Umlaeufen nur mit internen Konflikten zwischen den Kolonien zu tun. Man war allgemein der Ueberzeugung, dass die Nachbarvoelker allesamt keine ernsthafte Gefahr oder Konkurrenz darstellten. Der Hohe Rat beschliesst in einer Dringlichkeitssitzung sofortige Verteidigungs- und Vergeltungsmassnahmen, aber noch bevor der Hauptteil der Flotte das Beretsystem erreicht und die Streitmacht der Angreifer aufspueren kann, werden weitere Stuetzpunkte und Vorposten angegriffen. Waehrend einige Kommandanten die Selbstzerstoerung befehlen, damit die Einrichtungen nicht in feindliche Haende fallen, werden andere erobert.
J. 2356 U. 8942 59 aT		Es gelingt den Rihannsu, dem akaardianischen Militärgeheimdienst Var'kutch die Information zuzuspielen, dass ein kleines Forschungsshuttle mit Proben und Daten der gefaehrlichen biogenetischen Waffe waehrend des Angriffs von Beret VII entkommen konnte und sich auf einem unbewohnten Mond vor den Invasoren versteckt hielt. Angeblich gelang es dem Shuttle spaeter unbemerkt einen kleinen Kampfverband von fuenf Schiffen zu erreichen, der nun als Eskorte dient. Diese Fehlinformationen ueber angebliche Flugrouten der Eskorte und der taladonischen Hauptstreitmacht, mit der sie sich treffen wollen, verleiten die Akaardianer dazu, einen grossen Teil ihrer Schiffe von Beret VII abzuziehen, um den Fluechtlingen mit der gefaehrlichen Fracht den Weg abzuschneiden. Diese aendern beim Auftauchen der Akaardianer ihren Kurs und fluechten sich in einen Asteroidenguertel, wo eine gut vorbereitete Falle auf die akaardianischen Schiffe wartet. In der sicheren Ueberzeugung, es nur mit fuenf leicht bewaffneten Schiffen zu tun zu haben, folgen sie den Fluechtlingen und werden von den dort im Hinterhalt wartenden taladonsichen Schiffen aufgerieben.
J. 2357 U. 8943 59 aT		Bestaerkt durch den Erfolg, und in der Hoffnung, bereits einen Grossteil der akaardianischen Flotte vernichtet zu haben, plant das Haus Mat~tul einen Angriff auf die akaardianische Heimatwelt. Tatsaechlich erzielt die Flotte zunaechst einige Erfolge, bevor sich die akaardianischen Truppen erneut sammeln koennen. Die zwangsweise Verlegung von Truppenteilen nach Beret VII zur Stabilisierung der dortigen Situation entbloesst das Planetensystem Akaardan.
J. 2357 U. 8943 59 aT		Kurz bevor die taladonische Flotte den Planeten Kor erreicht, gelingt es Akaardan, weitere Kampfverbaende aus anderen Sektoren zusammenzuziehen und den Vorstoss zurueckzuschlagen. Dem Var'kutch ist es inzwischen gelungen, ein gut funktionierendes Spionagenetz auf Ch~Rihan zu installieren. Unter anderem durch Informationen eines Havrannsu-Hausangestellten, der fuer das Haus Mat~tul arbeitet, gelingt es immer haeufiger, die Taktik der Rihannsuflotte vorherzusehen und entsprechend zu reagieren. In einer Kraftanstrengung werden alle verfuegbaren Einheiten zum Schutz der Heimatwelt zusammengezogen. Die taladonische Flotte wird zum Rueckzug gezwungen, sammelt sich im Gru~thek-Nebel und errichtet dort eine Verteidigungslinie.
J.2357-67 U.8943-72 59-66 aT		In zaehen, erbitterten Kaempfen werden die taladonischen Verbaende von der akaardianischen Uebermacht nach und nach zurueckgedraengt. Grosse Teile des taladonischen Reiches geraten unter akaardianische Kontrolle. Die Fuehrung der Jha'Rhod ist mittlerweile ueberzeugt das nur eine Unterwerfung Taladons die Sicherheit des Akaardanischen Imperiums auf Dauer sichern kann.
J. 2367 U. 8972 66 aT		Akaardan gelingt es kurzzeitig, einen Brueckenkopf auf Ch~Havran einzurichten. Die letzte Bastion der Verteidiger, der Planet Ch~Rihan, wird von einem immer enger werdenden Belagerungsring umgeben. Taladon steht kurz vor dem Fall.
J. 2367 U. 8973 66 aT		Sol betrachtet den Vorstoss Akaardans mit Besorgnis. Die Handelsbeziehungen zu Taladon sind praktisch unterbrochen, die Grenzen des Akaardanischen Imperiums haben fast das neue solanische Protektorat Endymion erreicht, der aggressive Eroberungsdrang Akaardans scheint sich nur gewaltsam stoppen zu lassen. Nach Verhandlungen mit einer Delegation des Hohen Rats greift Sol in den Krieg ein. Die Reste der taladonischen Flotte sammeln sich im Sol-System, wo sie repariert und die dezimierten Besatzungen durch Kampfroboter ergaenzt werden. Die Offensive beginnt an zwei Fronten. Waehrend einige solanische Schiffe von Endymion abgezogen werden, um die akaardianischen Nachschublinien anzugreifen, erobert die Hauptstreitmacht der taladonischen und solanischen Flotte den Raumbereich um die taladonische Zentralwelt zurueck.
J.2367-70 U.8973-83 66-70 aT		Eine Pattsituation entsteht. Trotz diverser Vorstoesse beider Seiten kann in den folgenden Jahren keine Partei entscheidend an Boden gewinnen. Erneute Unruhen im Gebiet der ehemaligen Allianz binden einen Teil der militaerischen Kraefte Akaardans. Der Krieg ist vor einer endgueltigen Befriedung dieser Regionen des Imperiums nicht zu gewinnen.
J. 2371 U. 8984 70 aT		Der Waffenstillstand von 2371 auf der Raumstation Quornitum beendet vorlaeufig alle Kriegshandlungen. Die von Taladon aufgenommenen J'naii hatten in aller Stille den Kontakt zu den versprengten J'naii aufgenommen, die im Akaardianischen Reich gelandet waren und sich dort durchgeschlagen hatten, und dienten zum eigenen Nutzen den beteiligten Kriegsparteien als Vermittler. Ein ca. 20 parsec breiter Korridor zwischen Taladon und Akaardan wird zur neutralen Pufferzone erklaert. Akaardan behaelt die Kontrolle ueber das Beretsystem, da es immer noch fuerchtet, dass Dritte versuchen werden sich des genmanipulierten Materials dort zu bemaechtigen.
J. 2153 U. 8993 72 aT		Gegenwart

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